WK II AM Funkgeräte
DH4PY

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      UF-1
   TBY-6
      WS-38

 

 

 

 

 

 


Alle amerikanischen Backpack- Radios vom Anfang ihrer Einführung (1938) bis 1990 sind in der Sammlung vorhanden.

TBY

SCR-194/ BC-222

SCR-195/ BC-322

SCR-300/ BC-1000

RT-174/ PRC-8,A

RT-175/ PRC-9,A

Amerikanische Backpacks

RT-176/ PRC-10,A

RT-70/PRC-16

RT-505/ PRC-25

RT-841/ PRC-77

RT-1439/ PRC-119 RT-1523/PRC-119


Geschichtliches

Schon in 1. Weltkrieg wurden Choctaw- Indianer als "code talkers" eingesetzt, was zu einem Überraschungsangriff auf deutsche Stellungen im Argonnerwald führte.

Nach dem 1. Weltkrieg wurden die Sprachen und Kultur der amerikanischen Ureinwohner durch deutsche und japanische Studenten in den USA studiert. Deshalb befürchtete man, der Einsatz von Code Talkern im WK II sei unsicher.

Trotzdem verfolgte die Amerikanische Armee das Programm weiter und rekrutierte Commanches, Choctaws, Kiowas, Winnebagos, Seminoles, Navaho-Indianer, Hopis, Cherokee-Indianer und andere.

Die Fähigkeit der Japaner im Pazifischen Raum, allierte kodierte Nachrichten zu entschlüsseln, wurde zu einem Problem.

Das Amerikanische Marine Corps verfeinerte und perfektionierte deshalb die Arbeit der Amerikanischen Armee zu einer richtigen Disziplin, und stellten nur Navaho- Indianer ein.

Diese Sprache wurde aus mehreren Gründen gewählt:

  • Die Sprache war außerhalb der Navaho- Nation fast unbekannt,
  • Es war keine Schriftsprache,
  • Sie war auch in ihren Inflexionen so komplex, daß sie von Erwachsenen
       kaum gelernt werden konnte.

    Man begann mit 1942 mit 29 Rekruten, und am Kriegsende waren ca. 400 Navahos und ein Kaukasier Mitglieder dieses erfolgreichen Programms.
    Die Rekruten entwickelten einen Code, der auf ihrer archaischen Sprache basierte. Die Japaner konnten diesen Code nie entschlüsseln; es wurde auch nie ein Übermittlungsfehler festgestellt.

    Erst 1968 wurde diese Operation deklassifiziert, und die ursprünglichen 29 Navajo Code Talkers wurden mit der Goldmedaille des Kongresses geehrt.

    Auch die indianischen Rekruten des WK II nannten sich "Codetalker". Dieser Begriff wurde später in "Windtalker" geändert, zum Gebrauch im Film "Windtalker" (2002) mit Nicholas Cage.



      TBY

    Die amerikanische Marine benutzte den TBY für viele dieser codierten Verbindungen. Als VHF- Gerät ist seine Antenne viel wirksamer als die der HF- Transceiver BC-611, BC-745, MAB, und DAV; und es gab auf diesen Bändern weniger Störungen. Damit wurde eine bessere Kommunikation über größere Entfernungen möglich.

      Beschreibung der
      Bedienungselemente TBY-6 :
         [ <== Klick ]

    Trans Tuning:
    Vernier Kontrolle des Senders
    Trans Band Switch:
    Vierfachschalter, Sendefrequenz wird grob voreingestellt
    Trans Ant Loading:
    Abstimmung des Senders
    Receiver Tuning:
    Vernier Kontrolle des Empfängers
    Receiver Band Switch:
    Vierfachschalter, Emfängerfrequenz wird grob eingestellt
    Rec Ant Tuning:
    Abstimmung des Empfängereingangs
    Lock:
    Sender- und Empfängerabstimmung werden verriegelt
    Volume:
    Empfängerlautstärke
    Regen:
    Regulierung der Rückkopplung
    Anzeigeinstrument:
    Zeigt die Heizspannung von Empfänger- und Senderöhre an
    zeigt Anodenstrom des Senders an
    (Abhängig vom "Meter Switch")
    Meter Switch (Direkt unter dem Instrument):
    Audio Fil: Heizspannung des Empfängers
    Trans Plate MA: Anodenstrom
    RF Fil: Heizspannung des Senders
    Audio Fil Rheostat:
    Regelung der Empfänger- Heizspannung
    R.F.Fil Rheostat:
    Regelung der Sender- Heizspannung
    Phones and Mic:
    Buchsen für Sprechsätze
    Power on / Off:
    Ein- Ausschalter
    Key:
    Anschlußbuchse der Morsetaste
    Crystal on / off:
    Abstimmquarz ein / aus
    Frequenzbereich:
    28 ... 80 MHz

     


    Technische Daten:
    Betriebart:
    AM
    Kanalabstand:
    400 kHz
    Kanäle:
    130
    Abstimmung:
    VFO
    Ausgangsleistung:
    500 mW
    Stromversorgung:
    Trockenbatterien; oder Akku / Zerhacker- Stromversorgung oder Netzteil.
    Empfindlichkeit:
    5 ... 15 µV
    Sonstiges:
    Telefonbetrieb möglich
    Indienststellung:
    1938