RDM 61
ist eine zwischen 1953 bis 1957 in der Tschechoslowakische Armee verwendete Richtfunkstation im Dezimeterbereich.
Sie dient zur Ersetzung von zerstörten Feldtelefonleitungen oder
wenn wegen schwierigem Gelände keine Leitungen verlegt werden können.
Eine Fernbedienung über Telefonleitung ist bis 5 km Entfernung möglich.
Mit zweien dieser Geräte wird eine Richtfunkstrecke aufgebaut.
Die Betriebsarten sind Telefonie (A3), Rufen (A2) und Morsen (A2).
Je nach verwendeten Antennen ist die Reichweite bis 60 km.
Es wurden ca 100 Gerätesätze gebaut. Das Vorbild ist das Deutsche WK-II- Gerät SM2G (Elster).
Der Vergleich zwischen den Handbüchern und den Aufzeichnungen zeigt eine höchst professionelle Restauration.
So wurden zB die Holzkisten, die Dreibeine mit Etuis und eine Zerhackerstromversorgung nachgebaut.
Die ursprünglichen 3-Element- Yagi- Antennen mit Koaxkabeln fehlen. Jede Station hatte 2 davon-
eine zum Senden und eine zum Empfang. In der vorliegenden Ausführug werden die beiden waagrecht ausgeklappten Lambda-viertel- Stabantennen verwendet.
Diese Antennenstäbe müssen mindestens 1,5 m über Grund sein, es muß Sichtverbindung zur Gegenstation bestehen,
Mit diesen Stababtennen beträgt die Reichweite 1 km.
Röhrenbestückung: 4
Jeweils 2 Im Sende- und Empfangsteil.
In der Stromversorgung arbeitet der Zerhacker "VIU 2,4 V". Dieser ist baugleich mit der Deutschen Wechselrichterpatrone
W.GL 2,4a.
- Frequenzbereich:
- 390 .. 410 Mhz
Technische Daten:
- HF-Ausgangsleistung:
- 250 mW
- Empf- Empfindlichkeit:
- 5 µV
- Betriebsarten:
- Telefonie (A3), Rufen (A2) und Morsen (A2)
- Betriebsspannungen:
- Heizspannung 2,2 bis 2,4 V
- Anodenspannung + 120 V vom Wechselrichter
- Gittervorspannung - 10 V vom Wechselrichter
- Stromversorgung:
- Akku 2NKN-22; 2,4 V:
- Stromverbrauch:
- Empfang 1,7 A
- Senden 2,3 A
- Gegensprechen 2,8 A
- Betriebsdauer:
- Empfang 8 Std
- Gegensprechen 7 std
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