RDM-61M

ist ein Richtfunkgerät aus der ehemaligen Tschechoslowakei..
Es wurde durch das Research Institute 060 in Prag um 1965 entwickelt, und benutzt teils Russische Mimiaturröhren und teilweise Halbleiter.

Es sollte auf dem Gefechtsfeld Telefonleitungen ersetzen.
Primär war es dazu gedacht, möglichste schnelle Telefonverbindungen zwischen Regiment und Division aufzubauen, bis eine Drahtverbindung geschaffen war.

Es wird entweder in Kommandofahrzeugen oder als portable Station verwendet; Das Gehäuse ist wasserdicht.

Sender und Empfänger werden gemeimsam über einen einzigen Bedienknopf abgestimmt.

Es gibt zwei Unterbänder, rot und blau, die mit Kanalnummern, und nicht mit Frequenzen bezeichnet sind.

Während des Betriebes erhält ein Gerät einen bestimmten Kanal in einem Unterband (z.B. rot); das Gegengerät den gleichen Kanal auf dem anderen Unterband (blau).

Es können auch Klingeltöne übermittelt werden. Wenn an einem Feldtelefon oder Vermittlung die Kurbel gedreht wird, klingelt das Telefon auf der Gegenseite.

Durch Benutzung der einfachen 2-Draht-Verbindung kann der RDM-61M quasi als Relais benutzt werden.

Gewöhnlich wurde ein NiCad- Akku von 6V / 100 Ah benutzt, der viel schwerer als das Gerät selbst war.

Nach 1990 wurde sogar erfolgreiche Versuche mit Datenübertragung über ein übliches 4800 bps Modem gemacht.
Trotz der geringen Ausgangsleistung von 100 mW und der kurzen Yagi wurden bei Sichtverbindung ca. 100 km überbrückt.

Die Yagi- Antenne kann horizontal oder vertikal betrieben werden.

Mit dem Messgerät kann die Stärke des empfangenen Signals oder die Batteriespannung gemessen werden.

Weil die original verwendeten Silber- Zink- Akkus sehr teuer und anfällig waren, ist ein Zubehörkabel für externe 6V beigefügt.

Fehlbedienungen führten sehr oft zur Zerstörung des Gerätes, also wurde die Schaltung mit einer Diode modifiziert. Modifizierte Geräte sind an dem Buchstaben P auf dem Typenschild zu erkennen.

Die meisten Informationen wurden von Josef, OK2PWD zur Verfügung gestellt, Vielen Dank, Josef!

Frequenzbereich:

230 ... 260 MHz in zwei Bereichen von je 12 Kanälen

Ausgangsleistung:

100 mW

Kanäle:

2x 12

Modulation:

F3 (FM) Duplex

Empfindlichkeit:

5 µV

Reichweite:

50 km mit der Yagi- Antenne

Antennen:

Stabantenne, Faltbare Yagi

Entwickelt:

durch: Research Institute 060 in Prag um 1965

Akku:

original Silber-Zink, 6V; 40 AH

meistens benutzt NiCad Akku 6V / 100 Ah

Größe der Kiste und Gewicht:

120 x 205 x 135mm, 25 kg