R-129

ist ein quarzgesteuertes tragbares Simplex- Kurzwellenfunkgerät, das in CW, AM und SSB betrieben werden kann. FSK (Frequency shift keying) kann gesendet, aber nicht empfangen werden.

Es werden Subminiaturröhren benutzt. Eine Reparatur ist sehr schwierig, weil keine Module benutzt werden: die Röhren sind direkt auf die Chassis gelötet.

Es wurde von allen Spezialeinheiten (SPEZNAZ) des Warschauer Pakts benutzt. Der Zweck war die Verbindung von Luftlandetruppen mit ihren Befehlsstellen. Es wurden Kontakte über mittlere Entfernungen hergestellt.
Nicht viele dieses Modells wurden jemals gebaut. Ein Portabel- Betrieb ist schwierig- immerhin wiegt der R-129 19 Kilo.

Es hat 1000 schaltbare Festkanäle mit 10 kHz Kanalabstand, um Verbindungen ohne Feinabstimmung herstellen zu können- und zwar mit anderen R-129 und mit R-130, R-130M und R-140.

Auch ältere Stationen können in AM gearbeitet werden, wie R-104M und R-112. In diesen Fällen kann jedoch eine bestimmte Reichweite nicht garantiert werden.

Die verschiedensten Arten von Morseschnellgebern können angeschlossen werden.

Die Frequenz wird mit drei Drehknöpfen eingestellt- sogar in vollkommener Dunkelheit.
Da kein Lautsprecher vorhanden ist, muß für AM und SSB ein Handhörer oder Kopfgeschirr verwendet werden. In SSB oder AM kann das Gerät auch bis zu einer Entfernung von 2 km durch ein Telefon TA-57 fernbedient werden.

Während des Betriebs in CW, SSB und AM wird der Klang im Kopfhörer mitgehört.

Die Batterien können auch mit Hilfe eines handbetriebenen Generators, Typ Z-348m, geladen werden. Voll geladene Batterien erlauben eine ununterbrochene Betriebsdauer von 8 Stunden, bei einer Sende/Empfangsrate von 1:3.