SEM 52-A

ist ein tragbares transistorisiertes Funkgerät der Bundeswehr.

Als Ersatz für das in die Jahre gekommene Röhrengerät PRC-6/6 wurde das ebenfalls 6-kanalige SEM-52A entwickelt.

Man legte Wert auf leichte Verfügbarkeit der Batterien, und benutzt Mignonzellen . (Wie auch bei den Nachfolgemodellen SEM-52S und SEM-52SL).

Es ist ein tragbares Sprechfunkgerät kleiner Leistung mit sechs Kanälen.
Zusammenarbeit ist möglich mit mit:

RT-68, RT-70, RT-110, PRC-6/6, PRC-10, FSE-38-58, SEM-25, SEM-35, SEM-52S, SEM 70, SEM 80, SEM 90.

Das seltsam anmutende Kopfgeschirr sollte die Umgebungsgeräusche nicht dämpfen, und das dauernde Greifen nach einem Handhörer bzw. das Heben das gesamten Handfunkgerätes an den Mund unnötig machen.

(Das SEM-52A wurde nur relativ kurz verwendet, weil dieses Kopfgeschirr zwar auf Anraten der Truppe entwickelt wurde, jedoch bei den Soldaten nie anerkannt wurde.)

Frequenzbereich:

47,0 ... 56,975 MHz

Maße + Gewichte:

Funkgerät: 180 x 85 x 36  mm; 0,65  kg.

Sendeleistung:

0,2 Watt

Modulation:

FM

Verkehrsart:

Wechselsprechen

Frequenzwahl:

In dem benutzten Frequenzbereich sind 400 Kanäle möglich, von

denen 24 Kanäle benutzt werden.

Gleiche Frequenzen/Quarze in allen SEM-52A:

Kanal 5: 47,8 MHz, Kanal 6: 55,5 MHz.

Für die Kanäle 1 bis 4 gibt es 24 auswechselbare Kanaleinsätze; jeweils 4 Kanaleinsätze in einem Behälter. Die Quarzfrequenzen folgen keinem ersichtlichen Schema.
Kanaleinsätze und Frequenzen:
( A bis D = Kanal 1 bis 4 )
( Z.B. Satz 1: Quarze A1 bis D1, Frequenz in MHz)
( Z.B. Satz 2: Quarze A2 bis D2, Frequenz in MHz). usw.

Satz 1	A1 47.950	B1 48.950	C1 54.950	D1 55.150
Satz 2	A2 47.650	B2 48.050	C2 54.050	D2 54.850
Satz 3	A3 50.350	B3 51.150	C3 55.350	D3 55.700
Satz 4	A4 49.650	B4 50.850	C4 55.250	D4 55.450
Satz 5	A5 52.750	B5 53.150	C5 56.100	D5 56.700
Satz 6	A6 52.450	B6 53.850	C6 56.050	D6 56.850

 

Empfindlichkeit:

0,5 µV  bei Signal/Rauschverhältnis von 20 dB

Stromversorgung:

6 Mignon- Batterien- oder Akkus.

Bestandteile:

Sender/Empfänger, Sprechsatz, Antenne, Tragetasche.

Indienststellung:

1971.

Als Nachfolger wurde ein SEM-53 als Muster 1972 entwickelt, eingeführt wurde aber dann das SEM-52S.