Moderne SSB- Geräte
DH4PY

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      SE 6863
  RUP-15
      RU 20

 

 

 

 

 

  RUP-15

Die ex- Jugoslawische Funkanlage RUP-15 mit dem Transceiver PD-8 wurde 1967 von der Firma RIZ in Zagreb als portable Funkstation entwickelt.

Sie sollte die Verbindung zwischen Regiment und Brigade sicherstellen.

Der PD-8 ist ein volltransistorisiertes Gerät, das auch FET- Transistoren und SSB- Quarzfilter verwendet.

Die Synthesizer- gesteuerte Frequenz wird mit vier Dekadeschaltern in Schritten von 1 kHz eingestellt.

Der manuelle Antennentuner stimmt alle Arten von Antennen ab.

Mit einer Stabantenne kann über Bodenwelle eine Entfernung von 20 km erreicht werden; mit NVIS- oder Raumwellenantenne ist die erreichbare Entfernung 50 bis 1500 km oder mehr.

Die 12V- Stromversorgung geschieht durch eingebaute Bleibatterie, externer Quelle oder Handgenerator.

RUP-15
Bedienungselemente

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Der RUP-15 ist eiun sehr gutes Gerät für Funkamateure,, es hat jedoch im ursprünglichen Zustand einige Nachteile.
Roland Myers, G8LUL, ist ein Bewunderer dieses Gerätes. Er hat es so perfekt als möglich gemacht, indem er zur Verfügung stellt:
1) Modifikationen und
2) besser lesbare Schaltbilder:

1)
Der RUP-15 /PD-8 ist ein sehr hochwertiges Gerät. Es hat die Modulationen LSB, CW und AM, also scheint es gerade richtig für Funkamateure zu sein. Die Tonqualität ist jedoch mit der originalen Kohlemikrofonkapsel furchtbar!

Auch ist bei den meisten Geräten die Empfänger- Vorspannung falsch eingestellt. Damit hört es sich beim Senden so schlimm an, dass man bedauert, es angeschafft zu haben.

Sie können meine Artikel lesen, der beschreibt, wie man diese Probleme bewältigt, indem man das Handset modifiziert und die Empfänger- Vorspannung einstellt..


Die Modifikationen liegen als .pdf- Datei vor; dieser kann gelesen oder kopiert werden, indem man folgenden Link anklickt:
   RUP-15 /PD-8 Modifikationen

2)
Die ursprünglichen Kopien der Schaltbilder wurden aus dem originalen Handbuch kopiert, und waren nicht leicht zu lesen. Ich habe die Schaltbilder lesbarer gemacht, und die Vorgehensweise genauer erklärt.
Die Beschreibung ist eine .rtf- Datei. (Im Moment noch in Englisch). Diese kann gelesen oder kopiert werden, indem man folgenden Link anklickt:
   Wie die Schaltbilder verbessert wurden:

Die Schaltbilder können als .zip- datei heruntergeladen werden,
die Größe ist 5.4 mb:
   Download der Schaltbilder als .zip



  DIE FRONT DES PD-8:

Der Lautstärke- Schalter:

Der PD-8 hat einen LAUTSTÄRKESCHALTER anstatt eines Potentiometers. Dadurch kann dieser Schalter für Lautstärke, zur Bedienung der Beleuchtung und zur Anzeige der Voltzahl am Meßgerät benutzt werden.

Die Schalterstellungen sind:

1 = Mittlere Lautstärke, Licht AN, das Instrument zeigt die
      Versorgungsspannung.
2 = Minimale Lautstärke, Licht AN, das Instrument zeigt die HF- REGELUNG beim
      Senden an.
3 = Mittlere Lautstärke, Licht AUS, das Instrument zeigt die HF- REGELUNG beim
      Senden an.
4 = 2/3 Lautstärke, Licht AUS, das Instrument zeigt die HF- REGELUNG beim
      Senden an.
5 = Maximale Lautstärke, Licht AUS, das Instrument zeigt die HF- REGELUNG
      beim Senden an.

Die HF- REGLUNG UND DIE AUTOMATISCHE VERSTÄRKUNGSREGELUNG (AGC):

Der PD-8 bietet eine ausgezeichnete AGC im LSB und AM- Modus,die HF- Regelung sollte auf Maximum gestellt werden, um das AGC- System voll auszunutzen. Wenn gewünscht, kann die HF- Reglung reduziert werden, um den maximalen Gewinn zu reduzieren.

Bitte beachten: Im CW- Modus gibt es keine AGC. - und man MUSS die HF- Reglung manuell bedienen, um eine Übersteuerung des Empfängers zu vermeiden.

Denken Sie daran, die HF- Regelung vor Schaltung auf CW (A1) voll zurückzudrehen, und dann wie gewünscht wieder zu erhöhen.

ABSTIMMEN DES SENDERS:

Um die hohe HF- Leistung nicht mit dem INDUKTIONSSCHALTER schalten zu müssen, findet man am Besten eine günstige Antennenanpassung, indem man den Empfänger auf A1- Modus (CW) schaltet, und dann nach dem besten Signal lauscht. Dieser Modus wird gewählt, damit die AGC nicht das Empfangs- Resultat verfälscht.

1 Drehe die unteren beiden Regler (KAPAZITÄT und INDUKTIVITÄt KLEIN)
   nach "Oben";
2 Schalte auf A1 (CW) und drehe den HF- Regler soweit zurück, bis man
   GERADE NOCH Signale oder Rauschen hören kann;
3 Drehe INDUKTIVITÄt GROB bis zu Maximum eines Rauschens oder Signals,
   während der HF- Regler (wenn nötig) zurückgedreht wird;
4 jetzt wird er MODUS- SCHALTER auf TUNE (abstimmen) gedreht, und mit
   KAPAZITÄt und INDUKTIVITÄT KLEIN ein Maximalausschlag des
   Meßinstruments eingestellt.

Das MESSINSTRUMENT zeigt normalerweise eine halbe Skala Ausschlag an.

Die Endstufe ist gegen OFFENEN und KURZRGESCHLOSSENEN ANTENNENAUSGANG geschützt - eine gute Abstimmtechnik ist aber ratsamer als ein Beweis, daß dieser Schutz funktioniert!

DIE FREQUENZ- FEINKONTROLLE:

Dieser Schalter wird normalerweise auf AUS geschaltet, indem man den Knopf voll gegen den Uhrzeigersinn dreht. In dieser Stellung schaltet ein Mikroschalter den Drehkondensator der Feineinstellung aus der Schaltung heraus. Damit wird die beste Genauigkeit des Synthesizers erreicht.

Der Schalter kann benutzt werden, um zwischen den genauen 1kHz- Schritten des Synthesizers zu interpolieren. Er stimmt einen freilaufenden Oszillator mit sehr geringer Frequenz in dem Synthesizer- Ozillator- System ab - um auch Stationen mit einer geringen Frequenzdrift arbeiten zu können. Ein Drift durch Temperaturänderung ist vernachlässigbar.

Beachten Sie bitte, daß dieser Schalter die Frequenz sowohl bei SENDEN als auch EMPFANG bis zu +/- 500 Hz verändert.

Die FREQUENZ- FEINKONTROLLE hat eine MECHANISCHE VERRIEGELUNG. Damit kann jeder gewählte Frequenzversatz sicher fixiert werden.

Frequenzbereich:
2 .. 12 MHz

 


Technische Daten:
Ausgangsleistung:
15 W PEP
Modulation:
CW, LSB, AM (AM ist LSB + Träger)
Frequenzerzeugung:
Synthesizer
Frequenzschritte:
1 kHz (hat auch +/- 500Hz Frequenzfeineinstellung)
Betriebsspannung:
12 V
Zugehörige Antennen:
Kurze und lange Stabantenne, Wurfantenne
Reichweite:
Stabantenne (Bodenwelle): 20 km
Raumwellenantenne: 1500 km oder mehr
Einführung:
1967